Bipolar Offenburg
Treffen

Treffen

Wir begreifen uns als konfessionslos, sind aber natürlich der Caritas in Kehl-Offenburg sehr dankbar über ihre Unterstützung. Danke!

Unser Treffen findet jeden ersten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr statt.

Treffpunkt ist das Caritas-Haus in der Okenstraße in Offenburg. Adresse:
Okenstraße 26, 77652 Offenburg

Kontakt: info@bipolar-offenburg.de

Caritas heißt übersetzt Nächstenliebe. Insofern ist die Caritas mehr als eine Organisation. Sie ist eine Grundhaltung gegenüber Menschen, besonders gegenüber Menschen in Not.
Die Caritas ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche. Diese beruft sich in ihrem Auftrag auf Jesus, den Leitgedanken der Nächstenliebe und den christlichen Anspruch, Konflikte friedlich beizulegen.

Manchmal ist die Stimmung gut, manchmal eher schlecht. Das aber ist normal. Menschen mit einer Bipolaren Störung leben jedoch mit extremen Emotionen. Im Spannungsfeld zwischen Manie und Depression ist ein geregeltes Leben kaum möglich.
Das wiederkehrende Auf und Ab der Emotionen mit Schwankungen der Stimmung und des Antriebs sind ebenso Realität wie ein zwanzigfach erhöhtes Suizidrisiko.

Nur wenige Betroffene wissen um ihre Krankheit und finden den Weg zu einem geschulten Arzt oder Psychologen. Dabei könnten eine rechtzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung den Krankheitsverlauf wesentlich verbessern.


Nützliche Regeln für Selbsthilfegruppen

  • Pünktlichkeit aller Teilnehmer, damit der Gruppenablauf nicht gestört wird
  • Feste Zeit und Treffpunkt, damit sich die Betroffenen wirklich auf die Gruppe verlassen können
  • Offenheit und Ehrlichkeit, damit anstehende Probleme ernsthaft und konstruktiv besprochen und bearbeitet werden können
  • Verschwiegenheit als Schutz des Einzelnen, damit Außenstehende keine intimen Informationen der Gruppenteilnehmer erhalten
  • Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen, damit sich jeder in der Gruppe frei äußern kann. Bei persönlichen Erfahrungen und Ansichten gibt es kein “richtig” oder “falsch”
  • Ich-Botschaften (“ich möchte” – statt “man könnte” oder “wir könnten”), damit die einzelnen Gruppenmitglieder lernen, Verantwortung für ihren Standpunkt zu übernehmen und diesen gegebenenfalls auch verteidigen
  • Pro Sitzung nur ein Hauptthema, damit ein Problem wirklich konzentriert und bis zum Ende besprochen wird. Nach einer Stunde intensiven Arbeitens lässt die Konzentration massiv nach. Wenn viele Themen nur kurz angeschnitten werden, gibt es oft bei keinem ein brauchbares Ergebnis
  • Es hat sich bewährt einen Emailverteiler anzulegen, um die Gruppe über Termine und wichtige Infos zu benachrichtigen
  • Einmal im Jahr sollten die Gruppenregeln im gemeinsamen Gespräch überprüft werden

Probleme lassen sich nicht im Schongang lösen

Selbsthilfegruppen sollten möglichst Erfolgs- und Lösungsorientiert arbeiten. Idealerweise motivieren sich die Gruppenteilnehmer zu entsprechenden Veränderungen und gehen kein stillschweigendes Bündnis zur gegenseitigen Schonung ein. Für die Betroffenen ist es zunächst einmal sehr wichtig, dass ihnen die anderen aufmerksam zuhören und das Problem nachvollziehen können. Das schweißt die Gruppe enger zusammen und fördert das gegenseitige Vertrauen. Dann ist es aber mindestens ebenso so wichtig, dass die vorgetragenen Probleme in einem zweiten Schritt von der Gruppe eingehend analysiert und gemeinsam geeignete Lösungsschritte erarbeitet werden. Das hilft den Betroffenen und macht zudem auch die anderen Gruppenteilnehmer zuversichtlicher, dass eigene – möglicherweise ähnlich gelagerte –  Probleme gelöst werden können.

Veränderungen kosten grundsätzlich viel Zeit und Kraft. Umso wichtiger ist es, dass die Gruppe an diesem Prozess Anteil nimmt und immer mal wieder nach dem aktuellen Stand fragt. Gerade dann, wenn die Umstellungen Wochen oder sogar Monate dauern und die Betroffenen immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen haben.

Um eine Überforderung der Gruppe zu vermeiden, ist eine realistische Zielsetzung unerlässlich. In den Sitzungen kann nicht die komplette Lebensgeschichte der Teilnehmer bewältigt werden. Zu viele Probleme auf einmal überfordern und lähmen die Zuhörer. Aus diesem Grund ist es besser, umfangreiche Probleme in mehrere kleinere Einheiten zu zerlegen und diese dann nach und nach zu besprechen.
Vorstand 

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