Bipolar Offenburg
Literatur

Literatur

Literaturempfehlungen:

zu 1.:
Extreme Stimmungsschwankungen können Teil des Lebens sein, aber sie müssen es nicht dominieren. Monica Ramirez Basco hat bewährte Selbsthilfe-Strategien zusammengestellt, die helfen, die Kontrolle über den Alltag wiederzugewinnen, der verführerischen Kraft manischer Episoden zu widerstehen und der Paralyse der Depression zu entgehen. Die sehr gut strukturierten Arbeitsblätter unterstützen Betroffene dabei, Problemfelder systematisch zu identifizieren, Frühwarnzeichen zu erkennen und positive Veränderungen zu initiieren.
So praktisch und konkret ist kein anderer Ratgeber wie dieses aus dem amerikanischen übersetzte Arbeitsbuch. Und es beweist: Was man sich selbst erarbeitet, hilft besser als jede Empfehlung, weil man damit die Lösungsansätze bereits auf die eigene Lebenssituation anwendet.

ISBN: 978-3867390194 (ab 16.49 €)

zu 2.:
Dr. Jamison ist eine der führenden Experten auf dem Fachgebiet der bipolaren Störung – und kennt diese aus eigener Erfahrung. Zu Beginn ihrer Karriere als akademische Medizinerin erkannte sie, dass sie selbst die gleichen rauschhaften Höhenflüge und depressiven Tiefen durchlebte wie viele ihrer Patienten. Diese Krankheit trieb sie mal in den ruinösen Kaufrausch, mal in gewalttätige Phasen und schließlich in einen Selbstmordversuch. In diesem Buch beschreibt Jamison die bipolare Störung aus zwei Sichtweisen – der der Heilerin und der Geheilten. Meine ruhelose Seele besticht durch Offenheit, Ehrlichkeit und Weisheit. Ein kraftvolles Buch mit dem Potenzial, Leben zu retten und zu verändern.

ISBN: 978-3-86882-504-6 (ab 17.90 €)

zu 3.:
Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt – manisch-depressive Stimmungsschwankungen kennen viele. Aber wie kann man sie ertragen oder besser noch lindern? Die Psychiaterin Candida Fink erklärt, was im Gehirn passiert, wie man den richtigen Arzt findet und welche Therapien und Medikamente heute angewandt werden.
Betroffenen und Angehörigen gibt sie Tipps zur Selbsthilfe, die die Symptome lindern können, Krisenzeiten überstehen lassen und sie für manische oder depressive Episoden wappnen. Übungen, Checklisten und Stimmungsbarometer machen auch kleine Fortschritte gleich ersichtlich und helfen, den Alltag in Familie und Beruf trotz aller Stimmungsschwankungen zu meistern.

ISBN: 978-3-527-70551-1 (ab 20.60 €)

zu 4.:
Manchmal ist das Stigma, dem Menschen mit psychischer Erkrankung begegnen, schlimmer als die Krankheit selbst!
Auf spannende Weise beleuchtet Nicolas Rüsch die Themen öffentliches Stigma, Selbststigma und strukturelle Diskriminierung mit allen ihren Facetten. Das betrifft die Arbeitswelt und das Gesundheitswesen genauso wie die Medien und das Rechtssystem. Viele Menschen ziehen sich daher aus Scham zurück und vermeiden Behandlung.

Anhand von konkreten Beispielen und Studien gibt er sehr viele Denkanstöße und zeigt, wie vielfältig das Stigma psychischer Erkrankung wirkt und wie wenig gegen Stigma unternommen wird.

Darauf aufbauend zeigt Nicolas Rüsch, welche Antistigma-Strategien es gibt.

Das Buch eignet sich für Profis, Betroffene und Angehörige ebenso wie für alle, die sich für psychische Gesundheit und das Problem der Ausgrenzung und Diskriminierung interessieren. Denn an vielen Stellen wird der Leser denken „Hoppla, stimmt, mache ich auch – so habe ich das ja noch nie gesehen.“
Das Buch bietet Ihnen fundierte Grundlagen für den Einsatz gegen Stigma und Diskriminierung:

  • Formen und Folgen von Stigma, auch für bestimmte Diagnosen (z.B. Demenz, Autismus)
  • Berichte und Strategien aus Sicht einer Betroffenen und einer Angehörigen
  • Aktuelle Konzepte gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
  • Wertvolle Praxistipps für Betroffene, Behandler und Angehörige

ISBN: 3437235206 (neu 32.-€)

zu 5.:

Terri Cheney ist erfolgreiche Anwältin in Los Angeles. Zu ihren Mandanten gehören Stars wie Michael Jackson, Quincy Jones und Lionel Ritchie. Doch ihr Leben gleicht einer Achterbahnfahrt: Sie ist manisch-depressiv. Im Griff der Manie kennt sie weder Hunger, Schlaf noch Angst. Sie tanzt nackt im eiskalten Meer und verführt den Freund ihrer besten Freundin. Doch wenn sie in Depressionen stürzt, scheint Suizid der einzige Ausweg zu sein. Nach erfolgreicher Therapie erzählt sie von ihrem Leben zwischen Anwaltskanzlei und Psychiatrie, zwischen einer Elektroschocktherapie und dem Glamour Hollywoods. Ein mitreißendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.

ISBN: 978-3491421424 (gebraucht ab 10.-€)

zu 6.:

“Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder manischen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst vielleicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat. Jeder Mensch birgt wohl einen Abgrund in sich, in welchen er bisweilen einen Blick gewährt; eine Manie aber ist eine ganze Tour durch diesen Abgrund, und was Sie jahrelang von sich wussten, wird innerhalb kürzester Zeit ungültig. Sie fangen nicht bei null an, nein, Sie rutschen ins Minus, und nichts mehr ist mit Ihnen auf verlässliche Weise verbunden.” Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Nun erzählt er davon, erzählt von persönlichen Dramen und langsamer Besserung – und gibt einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten so vorgeht.

ISBN: 978-3644100022 (ab 19.95€/gebundenes Buch)

zu 7.:

Ulrike Wilhelm hat alles, was man sich nur wünschen kann. Sie hat Freunde, ist beruflich erfolgreich und hat sich ihren Traum vom Schreiben erfüllt. Sie genießt ihr Leben, geht darin auf … bis ihr Bruder auf tragische Weise ums Leben kommt. Unfähig mit der Trauer fertig zu werden, stürzt sie sich in die Arbeit. Doch schon bald ergreift sie eine Welle der Emotionen: Gefangen in Hoch- und Tiefphasen, schmettert sie an manchen Tagen Arien mitten auf der Straße, während sie an anderen kaum aus dem Bett kommt.

Was anderen schnell klar wird, begreift Ulrike erst langsam – sie ist krank, leidet an manischer Depression. Doch wird sie es schaffen diesen Teufelskreis zu durchbrechen?

ISBN: 978-3404607648 (ab 2.44€ gebraucht)

zu 8.:

Die Geschichte der Psychiatrie befasst sich mit der historischen Entwicklung des wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und medizinischen Umgangs mit geistig-seelischen Erkrankungen. Die Psychiatriegeschichte kann in drei große Epochen gegliedert werden. Vom Altertum bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dominierte die Beschreibung und Behandlung des Wahnsinns. Psychiatriegeschichte im engeren Sinn beginnt mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert, als Bemühungen zur systematischen Versorgung der Kranken einsetzen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Psychiatrie zur akademischen Wissenschaft entwickelt. Psychiatrisches Wissen und Handeln weist innerhalb der Medizin die wohl komplexeste Vernetzung mit der Ideen- und Sozialgeschichte auf. Daher birgt eine knappe Darstellung der Psychiatriegeschichte stets das Risiko unzulässiger Verkürzung: Die folgende Übersicht kann somit nur einer ersten Orientierung dienen und ein vertieftes Literaturstudium nicht ersetzen. Zwar orientiert sich der Aufbau des Beitrags v. a. an der Chronologie der wesentlichen psychiatrischen Konzepte von der Antike bis zur Gegenwart, doch wurde gerade mit Blick auf das 19. und 20. Jahrhundert diese zeitliche Strukturierung zugunsten einer mehr thematischen Schwerpunktsetzung aufgelockert. Eine bemerkenswerte Tatsache ist die große Ähnlichkeit psychiatrischer Grundfragestellungen in der antiken, der mittelalterlichen und der neuzeitlichen Medizin, etwa die Fragen nach dem Verhältnis von psychischer Störung und betroffener Person und deren Biografie, nach der Bedeutung somatischer Funktionsstörungen für die Genese psychischer Krankheiten und auch die Debatten um das Verständnis psychopathologischer Phänomene als übersteigerter Ausdruck anthropologischer Konstanten („Urängste“) oder als Metaphern metaphysischer Zusammenhänge. Aus Platzgründen wurde auf den ideengeschichtlichen Kontext und den Nachweis seiner Relevanz für das heutige klinische Denken und Handeln in Psychiatrie und Psychotherapie grösserer Wert gelegt als auf die Nennung möglichst vieler Personen oder Veröffentlichungen.

ISBN: 978-3499556593 (14.21€ gebraucht bei medimops)

zu 9.:

Neue Fallgeschichten vom großen Arzt und
Geschichtenerzähler Oliver Sacks
«Niemand schildert komplexe Krankheitsbilder und die individuellen Schicksale, die sich dahinter verbergen, anschaulicher als Oliver Sacks.» CICERO

Unsere Augen sind das Tor zur Welt. Es schließt sich plötzlich, wenn ein Mensch durch einen Schlaganfall oder Tumor nicht mehr lesen, Farben erkennen oder perspektivisch sehen kann. Oliver Sacks, New Yorker Neurologe und bekannter Autor („Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“), beschreibt mit viel Feingefühl, wie solche Menschen es schaffen, ihr Leben neu zu ordnen und sich im Alltag zurechtzufinden.

Er erzählt beispielsweise von einer tschechischen Klavierspielerin, die keine Noten mehr lesen konnte, trotzdem aber noch Konzerte gab, weil sie den Verlust durch ein verblüffendes Gedächtnis wett machte: Sie spielte und variierte die Musik, die sie gehört hatte, aus dem Kopf. Im Laufe der Erkrankung verlor sie auch noch die Fähigkeit, Objekte optisch voneinander zu unterscheiden. Und so lernte sie, sich anhand von Geräuschen, Stimmen und Farben zu orientieren.

Sacks schildert das erschütternde Schicksal seiner Patienten mit großer Anteilnahme und flicht dabei sein fachliches Wissen ein. Sehr persönlich wird das Buch durch Sacks’ eigene Geschichte: Der inzwischen 78-Jährige hat seit seiner Kindheit Probleme, sich Gesichter zu merken, und auch Schwierigkeiten mit der räumlichen Orientierung. Mit 72 Jahren erkrankte er zudem an einem bösartigen Tumor im Auge, der ihm die Fähigkeit zum perspektivischen Sehen raubte.

Das Buch ist allen zu empfehlen, die besser verstehen wollen, wie die visuelle Wahrnehmung funktioniert. Abgesehen davon ist Oliver Sacks einfach ein fesselnder Erzähler.

ISBN: 978-3499625602 ( ab 12.-€ gebraucht)

zu 10.:

Drei Ebenen der Manisch-depressiven Krankheit werden in ‘Sturzfliegen’ eindrücklich dargestellt: Die Innenseite am Beispiel der Romanfigur Simon, der Alltag der Betroffenen durch zahlreiche Interviews mit realen Patienten und die fachliche Ebene aus der Sicht eines führenden Wissenschaftlers. Gabriele Vasak gelingt es, manisch-depressives Erleben begreiflich zu machen und damit den Betroffenen und ihren Angehörigen zu mehr Verständnis in der Öffentlichkeit zu verhelfen. Der Wiener Psychiater Prof. Dr. Heinz Katschnig erläutert den aktuellen Stand der Forschung über Ursachen der Manisch-depressiven Krankheit und zeigt, wie mit einer adäquaten Therapie ein weitgehend normales Leben geführt werden kann.

ISBN: 978-3907625040 (ab 17.-€)

zu 11.:

Was hat die Stimmung mit dem Essen zu tun? Ist man wirklich, was man isst? Gibt es bestimmte Lebensmittel, die Stimmungsschwankungen auslösen oder diese verhindern? Das Buch gibt Antworten, erläutert Zusammenhänge und zeigt aus der Sicht einer bipolar Betroffenen, was man selbst tun kann, um stimmungsstabil zu werden oder zu bleiben. Wissen Sie, woraus die Moleküle der Gefühle bestehen; warum die Beschaffenheit der Zellmembran für Bipolare wichtig ist; wie sich das Zusammenspiel aus Omega-3 und Vitamin-D auf das Verhalten auswirkt? Wenn nicht, dann sollten Sie dieses Buch lesen. Zur Stabilität gehört auch Wissen über die Wirkung der Bewegung, der biologischen Rhythmen und des Schlafes auf Stimmung und Antrieb. So entsteht für den Leser ein Bild aus vielen Bausteinen, die Menschen mit der Disposition für Stimmungsschwankungen helfen können, psychische Ausgeglichenheit und Balance wiederzufinden. Das Buch ist für Menschen geschrieben, die mehr für sich tun wollen, als nur passiv den Anweisungen und dem Rezeptblock des Arztes zu folgen; für Menschen, die selbst wieder die Zügel ihrer Behandlung und ihres Lebens in die Hand nehmen wollen und für Menschen, die bereit sind, sich dafür auf etwas Neues und Ungewohntes einzulassen. Deshalb ist das Buch vor allem eine Zusammenstellung, wie und was man als Betroffener selbst tun kann. Ein Buch, das Mut macht, sich mit seinen Ernährungsgewohnheiten auseinanderzusetzen und diese viel stärker in den Fokus zu rücken.

ISBN: 978-3744872331 (ab 20.-€)

zu 12.:

Oliver Sacks war der berühmteste Neurologe der Welt. Mit seinen Fallgeschichten hat er uns einen neuen Blick auf Krankheiten und Abweichungen gelehrt: Was bei einem Patienten auf den ersten Blick als Störung erscheint, ermöglicht oft besondere Fähigkeiten der Wahrnehmung.
Mit diesem Buch hat Sacks eine von fesselnder Energie getriebene Autobiographie vorgelegt. Ehrlich und anrührend beschreibt er die wichtigsten Stationen seines Lebens – das enge Großbritannien der Nachkriegszeit, das anarchische Kalifornien der frühen Sechziger, schließlich das ewig pulsierende New York. Ob er in der Forschung tätig ist oder in der klinischen Praxis, konstant bleiben die Begeisterung für die Arbeit mit den Patienten und das Schreiben darüber.
Gerühmt für seine feinsinnigen Fallgeschichten, analysiert Sacks hier seinen eigenen Fall: Er erzählt von erfüllter und unerfüllter Liebe, der Beziehung zu seiner jüdischen Medizinerfamilie, zeitweiliger Drogensucht und exzessivem Bodybuilding und von unbändigen Glücksgefühlen auf den Road Trips durch die Weiten Nordamerikas.
Die Lebensbilanz eines außergewöhnlichen Mediziners – und das Meisterwerk eines großartigen Erzählers.

ISBN: 978-3644040816 (ab 4,86€ bei medimops)

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