2026
Nach Heidelberg zur Prinzhornsammlung
der Uni-Klinik Heidelberg.
Absolut sehenswert!
An- und Rückfahrt mit der Bahn und dem Baden-Württemberg Ticket am:
Samstag, den 14.ten März, 11:00 Uhr von Offenburg aus.
Bis dahin könnte eine Pauschalförderung der AOK für uns greifen und die Tickets sind bezahlt.
Das wäre natürlich toll. Lassen wir uns überraschen.
Werds versuchen !



Essen ab 16:00-16:30 Uhr im Bootshaus Heidelberg
+++ist reserviert+++
https://www.dasbootshaus.com
Wir haben von Montag bis Samstag von 16-23 Uhr geöffnet (Küchenzeiten sind von 16.30 – 22 Uhr). Sonntag ist Ruhetag.
Das bestehende Ruder-Bootshaus der Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V., welches sich auch in dem Gebäude befindet, gab das Motto für DAS BOOTSHAUS vor. Somit werden Ihnen Skulls & Riemen ebenso begegnen, wie zahlreiche Ruderinsignien und ein acht Meter langer Glasstehtisch mit einem darin installierten historischen Original-Ruderboot.
Unsere Küche freut von Montag bis Samstag von 16.30 – 22.00 Uhr Ihre Bestellung entegegenzunehmen.
Sie finden uns in der Schurmannstrasse 2 in Heidelberg
(Eingang über Vangerowstrasse, rechts neben dem Thermalbad,
Das Bootshaus | Schurmanstr. 2 * 69115 Heidelberg | Tel.: 06221 / 25396).
aktuelle Speisekarte:




Prinzhornsammlung 2026
Bei Gruppen ab 10 Personen bitten wir um Ankündigung per E-Mail shopprinzhorn.zpm(at)med.uni-heidelberg.de oder Telefon +49 (0)6221 / 56 47 39.
Öffnungszeiten
Mo | geschlossen |
Di, Do – So | 11 – 17 Uhr |
Mi | 11 bis 20 Uhr, an geöffneten Feiertagen bis 17 Uhr |
Letzter Einlass: 30 min vor Schließung
Eintritt:
Regulär: Euro 10,- / ermäßigt Euro 7,-
Wenn nur die Dauerausstellung geöffnet ist, sind die Preise reduziert (Euro 7,- / ermäßigt Euro 5,-).
Freier Eintritt / Ermäßigungen gelten für
Ermäßigungen gelten für:
- Studierende
- Schwerbehinderte ab 50% G.d.B.
- Mitarbeiter psychiatrischer Einrichtungen
bei Vorlage des entsprechenden Nachweises
Inhaber der HeidelbergCard erhalten 20 % Ermäßigung auf den Eintrittspreis
Inhaber der ArtCard
Freier Eintritt für:
- Kinder bis 14 Jahren
- Schüler 14 – 18 Jahre
- Inhaber*innen des Heidelberg-Pass und des Kulturpass (Kulturparkett Rhein-Neckar)
- Mitglieder des Vereins “Freunde der Sammlung Prinzhorn e.V.”
- Mitarbeiter*innen des Universitätsklinikums Heidelberg
- Patient*innen der Psychiatrischen Uniklinik Heidelberg
- Besitzer*innen einer ICOM-Karte
- FSJler*innen
- BuFDi-Leistende
- Mitglieder des DVK-Verbandes (Deutscher Verband für Kunstgeschichte)
DVK - Betroffenen-Einrichtungen *
- Studierende der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Mitarbeiter*innen der Presse
bei Vorlage des entsprechenden Nachweises
* nach telefonischer Anmeldung
Nähere Informationen unter 06221 / 56-4739
Aktuelle Ausstellung:
Wer bin ich? Bilder der Identitätssuche
20. November 2025 bis 19. April 2026

Menschliche Identität entsteht fortwährend im Erleben des eigenen Ichs – verwoben mit Biografie, Selbstwahrnehmung, Emotionen und Körperlichkeit. Eine besondere Herausforderung für die Erfahrung von Identität stellen psychische Krisen dar. Darum geht es in der Ausstellung „Wer bin ich? Bilder der Identitätssuche“. Sie zeigt ausgewählte Werke der Sammlung Prinzhorn, die Menschen mit Psychiatrieerfahrung zwischen 1895 und 2024 geschaffen haben.
Menschen mit der Diagnose „Schizophrenie“ fällt es oft schwer, ein stabiles, kontinuierliches Selbstbild zu bewahren. Sie erleben einen Verlust der Identität, eine „Ich-Entfremdung“, weil sie ihre eigenen Gefühle, Gedanken oder Handlungen als fremd oder von außen gesteuert empfinden.
Im Eingangskabinett zeigen wir die Jacke von Agnes Richter, die sie 1895 in der Anstalt Hubertusburg selbst nähte und innen wie außen mit autobiografischen Texten bestickte. Dieses außergewöhnliche Textil, eines der bekanntesten Werke der Sammlung, lässt sich als Versuch Richters deuten, ihre Identität in der psychiatrischen Anstalt zu wahren.
Das Erdgeschoss des Ausstellungssaals bestimmt eine Fülle von Selbstporträts, die, naturalistisch bis abstrakt, symbolisch oder konzeptuell der Selbstvergewisserung in schwieriger Lebenslage dienten, etwa Kerstin Streckes mandalaförmiges „Ich bin“ oder die großformatige synapsenartige „Selbst“-Komposition von Dietrich Orth.
Auf der Galerie sind fragmentierte oder technisierte Selbstzeugnisse Beispiele für Erfahrungen eines Selbst-Verlustes oder einer Re-Konstruktion des Ichs in psychischen Ausnahmesituationen. Autobiografische Bildergeschichten und Tagebücher befassen sich mit Lebensumständen, die zur Einweisung in eine Anstalt führten. Selbstbildnisse in der Zelle oder im Krankenzimmer, Darstellungen von Behandlungsmethoden und von psychiatrischen Diagnosen geben Einblicke in Entfremdungen von der eigenen Identität auch durch die Institution.
Über die Sammlung Prinzhorn

Der historische Bestand
Die Sammlung Prinzhorn ist ein Museum für Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahme-Erfahrungen. Ihr bekannter historischer Bestand umfasst ca. 8000 Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde, Skulpturen, Textilien und Texte, die Insass*innen psychiatrischer Anstalten zwischen 1840 und 1945 geschaffen haben. Dieser weltweit einzigartige Fundus wurde zum größten Teil von dem Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn (1886–1933) während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg zusammengetragen. Zu den bekanntesten Künstler*innen/Autor*innen des historischen Bestandes zählen Else Blankenhorn, Franz Karl Bühler, Karl Genzel, Paul Goesch, Emma Hauck, August Klett, August Natterer, Agnes Richter, Joseph Schneller, Barbara Suckfüll und Adolf Wölfli.
Die Geschichte der Sammlung
1919–21 verfasst Hans Prinzhorn mit dem damaligen Klinikleiter Karl Wilmanns Schreiben an Psychiatrien im deutschsprachigen Raum, in denen er um künstlerische Patientenwerke zum Aufbau eines Museums für psychopathologische Kunst bittet.
1922 publiziert Prinzhorn auf der Grundlage der Sammlung seine reich illustrierte Studie „Bildnerei der Geisteskranken“, die viele Kunstinteressierte und Künstler*innen seiner Zeit anspricht und zur Bilderbibel der Surrealisten wird. Mehrfach wieder aufgelegt und in verschiedene Sprachen übersetzt, bleibt das Buch ein Klassiker.
1938 übergibt Klinikdirektor Carl Schneider Werke der Sammlung der Wanderausstellung „Entartete Kunst“. In der Ausstellung werden sie als pathologisches Vergleichsmaterial zur Kunst der Moderne missbraucht.
Nach dem Krieg vergessen, wird 1963 die Sammlung von Harald Szeemann wieder entdeckt. Er zeigt eine Auswahl in der Kunsthalle Bern. Es folgen nationale und internationale Ausstellungen, welche die Sammlung erneut bekannt machen.
2001 erhält die Sammlung endlich ein eigenes Museumsgebäude, einen umgebauten alten Hörsaal der Neurologie auf dem Gelände des alten Universitätsklinikums in Heidelberg.
Die Sammlung heute
Seit 1980 wächst die Sammlung erneut durch Kunst von Psychiatrie-Erfahrenen. Dieser neuere Bestand umfasst mittlerweile ca. 40.000 Werke. Darunter sind Arbeiten von Friedrich Boss, Gudrun Biersky, Vanda Vieira-Schmidt, Sonja Gerstner, Alfred Stief und Dietrich Orth. Um zukünftig regelmäßig Neuzugänge präsentieren zu können, ist ein Erweiterungsbau geplant.
Das Museum Sammlung Prinzhorn – Ausstellungen und Forschung
Das Museum zeigt jährlich zwei bis drei thematische Ausstellungen. Ziel des Museums ist es, zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankung beizutragen. Über Kontextualisierung und Deutung künstlerischer Werke, die von psychischen Ausnahme-Erfahrungen und ihren gesellschaftlichen Folgen geprägt sind, leistet es einen Beitrag zur Inklusion betroffener Menschen. Als Teil des Universitätsklinikums Heidelberg versteht sich das Haus aber nicht nur als Museum und Ausstellungsort, sondern auch als wissenschaftliche Einrichtung, die das Schicksal der hier vertretenen Künstler*innen, ihre Werke und übergeordnete Fragestellungen erforscht. Deshalb können Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und andere fachlich Interessierte nach Absprache Einsicht in Archiv- und Depotbestände des Museums erhalten. Für Auskünfte und Informationen stehen die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Museums gerne zur Verfügung.